Roadtrip Swaziland bis St. Lucia: Kontraste, Nilpferde und Mythen
Wir verließen den Krüger-Nationalpark und unser Roadtrip führte uns nach Swaziland, zum Mlilwane Wildlife Sanctury mit gut 3 Stunden und 174 Kilometern. Wir planten ca. 1 Stunde bis zur Grenze ein, wo wir dann ca. 15 Minuten später mit afrikanischem Heiratsantrag und Swaziland Zeitung unterm Arm in Swaziland waren. Swaziland ist ein ganz anderes Naturerlebnis, als das was ich zuvor gesehen hatte. Wunderschön und „einsam anders“. Die meisten Bewohner waren – wie überall wo ich in Afrika bisher war – freundlich, hilfsbereit und neugierig.
Während eines Roadtrips an einer verlassenen Straße anhalten und zum Beispiel Obst kaufen, würde ich nicht empfehlen, da es 1. gefährlich sein kann und 2. sie einen meistens auch nicht verstehen. Wir hatten es dennoch gemacht und wollten nur 4 Früchte kaufen, die Dame gab uns allerdings 4 Tüten voll mit Früchten, die wir dann natürlich nicht wollten. Doch wir konnten uns nicht verständigen, wir sprachen kein Afrikaans. Am Ende fuhren wir weiter ohne Früchte im Gepäck und im Rückspiegel mehrere verärgerte Damen.
Roadtrip Swaziland – Unterkunftstipp
In Mlilwane Wildlife Sanctury *(Werbung – Link) angekommen, nahmen wir unsere Schlüssel für das Beehive Village entgegen. Hier gibt es diverse Villages oder Camps zur Auswahl, wir wollten aber in traditionellen Rundhütten nach der Swaziland Culture nächtigen. Auf dem Gelände liefen die Tiere frei herum, ob Wildschwein, Zebra oder Kudu – alle direkt am Wegesrand oder durch die Anlage. Hier ein paar Eindrücke.
Das Gelände kann mit Guide oder auf eigene Faust erkundet werden. Die einzige Sicherheit, die Du bei der Wahl auf eigene Faust hast, ist, dass Du Dich ins Trailbook eintragen lässt, bevor Du losmarschierst. Hier kreuzt Du an, welchen Trail Du vorhast zu nehmen und wann Du losgehen wirst. Wir entschieden uns für den Hippo Trail und trafen einmal auf einen bewaffneten Sicherheitsmann, der uns freundlich grüßte.
Leider hatten wir uns nur für eine Nacht im Mlilwane Wildlife Sanctury entschieden, aber der Roadtrip bis nach Kapstadt ist weit und die Zeit knapp – das sollte nicht unterschätzt werden. Am Ende waren wir über 3000 Kilometer gefahren. Wir hatten für Südafrika auch alle Zimmer von Deutschland ausgebucht, da wir zum einen in der Hauptreisezeit unterwegs waren und zum anderen am Abend nicht noch nach einem freien Zimmer suchen wollten. Zumal wir auch gewisse Ansprüche an unsere Unterkunft hatten, war dies für uns der bessere Reiseweg. Jeder wie er mag, aber zur Information – an fast allen Unterkünften war kein freies Zimmer mehr verfügbar. Wir waren im Januar auf unserem Roadtrip in Afrika unterwegs.
Roadtrip von Swaziland nach St. Lucia
Der nächste Stopp war St. Lucia, Ndiza Lodge & Cabanas, die Hochburg der Nilpferde, welche ich seit meiner Kindheit bewundere. Hier hatten wir uns für 3 Nächte eingebucht, um mal nicht mit dem Auto fahren zu müssen oder den Koffer auspacken zu können, sowie das ein oder andere zur Wäscherei im Hotel zu geben.
In der Lodge hatten wir ein Hotelpaket gebucht, was am zweiten Tag mit Schnorchelausrüstung durch den iSimangaliso Wetland Park bis nach Cape Vidal zum Strand startete. Am Nachmittag inkludierte das Hotelpaket noch eine Bootstour auf den St. Lucia See, von wo die Nilpferde abends an Land kommen und durch die Nachbarschaft schlendern, um Nahrung zu suchen. Einige hundert Nilpferde leben im See! Wir hatten es nicht geglaubt bis wir selber vor unserer Lodge ein Nilpferd im fremden Garten grasen sahen. Von dem Tag an, sind wir nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr zu Fuß unterwegs gewesen – davor hielten wir die Erzählungen, das Nilpferde durch die Straßen spazieren, noch für ein Gerücht um St. Lucia bekannt zu machen. Äh, ich nehme alles zurück.
Am dritten Tag machten wir einen Ausflug zum Hluhluwe-iMfolozi Park, um doch noch einen Löwen zusehen, den wir im Krüger-Nationalpark nicht zu Gesicht bekommen hatten. Und es war uns gelungen, wir sahen gleich mehrere Löwen und sogar schwarze Nashörner, sowie 20 Wildhunde beim Kampf eine Antilope zu erlegen.
Nach diesen aufregenden und tierreichen Tagen, trennten wir uns schweren Herzens von St. Lucia, dem kleinen Ort, wo jeder jeden kennt und abends man einen „Ride“ angeboten bekommt, um sicher nach Hause zu kommen.
Roadtrip weiter nach Durban
Wir fuhren 230 Kilometer weiter nach Durban, genau genommen zu einem Vorort namens Umhlanga Rocks, wo wir das erste Mal in eine Schlechtwetterfront kamen und den Tag im Hotel Palm Gardens verbrachten. Durban war für uns leider nicht so der Hit, aber eher, weil wir aus Sicherheitsgründen doch nicht nach Durban reinfahren wollten, keine Zeit hatten die Drakensberge zu besichtigen und nur bei einem kurzen Sonnenstrahl die Promenade mit Eiscreme in der Hand entlangschlendern konnten. Schnell stand auch unser Weiterflug nach Port Elizabeth an: Garden Route wir kommen! Den Beitrag über unsere Abenteuer auf der Garden Route mit vielen Tipps & Ausflügen findest Du hier.
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Lisa
17. August 2017 @ 12:33
Hallo Marina! Jetzt fliegen wir im Oktober zum zweiten Mal nach Südafrika und werden es schon wieder nicht nach Swaziland und St. Lucia schaffen. Echt schade, deine Schilderungen hören sich toll an. Naja, dann müssen wir halt nochmal hin ????!
Liebe Grüße, Lisa
Marina Schütt
17. August 2017 @ 16:22
Oh das ist schade, es war wirklich toll dort! Wenn ich was in Südafrka empfehlen soll ist es nämlich Swaziland udn St.Lucia. Na ja anscheinend fahrt ihr ja öfter hin, dann werden es irgendwann auch diese Orte sein! Wohin fahrt ihr denn jetzt? Ich bin gespannt – ich liebe Afrika!