Philippinen Inselhopping – Insel Cebu mit Cebu City, Moalboal, Oslob
Wusstest Du, dass es 7000 philippinische Inseln gibt? Da war die Entscheidung, welche Inseln wir auf unseren 3 Wochen-Trip besuchen sollten gar nicht so leicht. Unsere Entscheidung fiel auf die Inseln Cebu, Negros – Dumagete, Siquijor, Bohol, Boracay und Luzon – Manila als Abflugsort.
Ankunft auf der Insel Cebu – Cebu City
Für die ersten zwei Tage zur Akklimatisation waren wir im 30 Minuten vom Airport (ca. 6 EUR / Taxi) entfernten Cebu City und feierten dort Silvester auf der Roof Top Bar unseres Hotels Harolds* (Werbung -Link). Für umgerechnet 25 EUR hatten wir ein Dinner-Büffet in der 2. Etage und ein Feuerwerk auf der 11. Etage des Hotels. Beides in Kombination mit Musik und DJ zum Tanzen. Cebu City und auch das Hotel fand ich sehr gut, um in das philippinische Leben, die Kultur und ins warme Wetter einzusteigen.
Neben dem Taoist-Tempel, den wir gut zu Fuß von unserem Hotel in ca. 20 Minuten erreichten, besuchten wir noch die vorgelagerte Insel Mactan, wo wir leider erst danach erfahren hatten, dass dort auch einige nette Strände gewesen wären. Wir sind dort nur spazieren gegangen, haben mit dem Taxi die Insel umrundet und am Langaw Floating Native Restaurant uns ein Erfrischungsgetränk gegönnt. Das Open-Air Restaurant steht in einigen Reiseführern, für mich aber kein Highlight, da es dort sehr laut war und mehr als das Restaurant, in einer eher traurigen Umgebung, nicht zu bieten hatte. Mit dem Taxi vom Taoist-Tempel auf die Insel Mactan haben wir ca. 8 EUR bezahlt.
Tipp: Die weißen Taxen fahren mit Taxometer und haben sogar Kameras am Rückspiegel befestigt.
Abends waren wir Essen in der Ayala Mall, wo sich ein Restaurant ans nächste Restaurant reiht, und ein Lichtermeer im Innenhof inszeniert wurde. Wer neben dem Essen auch noch in der Mall einkaufen möchte, kann dies dort ausgiebig tun. Viel mehr haben wir von Cebu City in der Kürze der Zeit leider nicht gesehen.
Weiterfahrt von Cebu City nach Moalboal auf der Insel Cebu
Am Neujahrstag sind wir mit dem Taxi für ca. 36 EUR 2,5 Stunden nach Moalboal gefahren. Alternative wäre für uns der Ceres Liner Bus am South Bus Terminal für ca. 9 EUR gewesen. Da der Taxifahrer uns aber während der Fahrt dorthin ein Angebot machte, entschieden wir uns den Weg mit ihm anzutreten. Zumal ein Taxi zum South Bus Terminal auch ungefähr 6 EUR gekostet hätte. In Moalboal hatten wir uns für 2 Nächte ins T Breeze Coastal Resort* (Werbung -Link) eingebucht. Das Hotel hat einen direkten Zugang zum Meer und gratis Sonnenuntergänge zu bieten. In 10 Minuten Fußweg oder 3 Minuten Tricycle-Fahrt für 1 EUR erreichst Du den White Beach. Dort kannst Du Dir einen alten Pavillon für ca. 8 EUR mieten, der Dir einen Sonnenschutz und einen alten Holztisch bietet oder wie wir in der Sonne bei 29 Grad am Strand brutzeln. Das Wasser war ruhig, klar, aber durch Neujahr als Feiertag sehr überfüllt.
Am zweiten Tag sind wir früh morgens zum Strand gegangen und haben einen Strandverkäufer, der Inselhopping Touren anbietet, angesprochen bzgl. einer Schnorcheltour nach Pescadore Island zum Turtle und Sardinen-Schwarm anschauen. Wir hatten am Vortrag noch Leute aus der Schweiz und Österreich kennengelernt, die uns spontan auf dem Schnorcheltrip begleitet hatten und so der Tourpreis pro Person günstiger wurde.
Info: Du kannst eine Banca für max. 6 Personen mieten und bezahlst ca. 52 EUR zzgl. einer Schutzgebühr in Höhe von 2 EUR / pro Person. Wir waren zu viert und jeder zahlte somit 15 EUR inkl. Schnorchel und Maske. Ich empfehle Dir Neopren-Badeschuhe mitzunehmen, da wir beim Ausstieg durch das Wasser waten mussten.
Wir sind im Zentrum von Moalboal mit der Tour gestartet und nach Pescadore Island geschippert. Dort konnten wir das erste Mal ins Wasser hüpfen. Meine Highlights waren jedoch die nächsten zwei Stationen, wo wir einen Sardinen-Schwarm sahen und einer Turtle unter Wasser folgten. Einfach toll diese entspannten Bewegungen zu beobachten! Nach 3 Stunden war der Trip vorbei und wir wieder in Moalboal angekommen. Im Club Serena Resort, welches direkt am White Beach liegt, sind wir zum späten Mittagessen eingekehrt, um danach noch am weniger belebten Strandabschnitt zu entspannen.
Den Abend ließen wir zu viert bei uns im T Breeze Coastal Resort mit Seeluft in den Haaren, Sand zwischen den Zehen und wunderschönen Sonnenuntergang ausklingen. Da die philippinische Küche für mein Gefühl nicht so anspruchsvoll ist bzw. kaum angeboten wird, bedienten wir uns aus der Speisekarte mit thailändischen Gerichten.
Weiterfahrt von Moalboal nach Oslob auf der Insel Cebu
Früh morgens wurden wir von unserem privaten Fahrer abgeholt, der uns nach Oslob mit zwei Zwischenstopps brachte. Am Ende bekam er dafür 60 EUR und wir konnten auf dem Weg anhalten, wann und wo wir wollten. Zum Beispiel zum Geld abheben, in den Supermarkt gehen und zwei kleine Touren einschieben.
Tipp: Private Fahrer kannst Du immer im Hotel buchen. Ebenso Tricycles falls Du kürzere Strecken machen oder in den Ort gefahren werden möchtest. Zum Beispiel um an der Hauptstraße den Ceres Liner Bus „anzuhalten“.
Alternative wäre für uns der gelbe Ceres Liner Bus „South“ für 0,80 EUR gewesen, jedoch mit einem Bus-Wechsel laut dem Eigentümer vom T Breeze Coastal Resort. Da unser Plan auf dem Weg nach Oslob aber ein Besuch bei den Kawasan Falls und dem Osmena Peak war, kam der Bus für uns – als entspannte Reise – nicht infrage.
Kawasan Falls auf der Insel Cebu
Die Kawasan Falls sind auf unterschiedlichen Höhen liegende Wasserfälle, wo in dem jeweiligen See davor gebadet werden kann. Für 20 EUR kannst Du dort mit Helm und Schwimmweste eine Canyoning-Tour machen.
Der Eintritt beläuft sich auf nicht einmal 1 EUR und von Moalboal aus fährst Du ca. 40 Minuten dorthin. Für den Parkplatz wurde 1 EUR fällig, zumindest zahlte das unser Fahrer. Wir sind bis zum dritten Wasserfall geklettert, teilweise auf unebenen Wegen, über selbstgebaute Brücken und über Stock und Stein. Der erste Wasserfall ist jedoch der Größte, aber auch der mit den meisten Touristen.
Tipp: Rutschfeste Schuhe, Badeklamotten, Wasserflasche und Kamera dabeihaben. Ein Neoprenbeutel ist ebenfalls sinnvoll und kann vor Ort für ca. 3 EUR (10l Beutel) gekauft werden.
Auf dem Rückweg kannst Du Dir an kleinen Ständen Maiskolben oder Kokosnüsse für 0,70 – 1 EUR kaufen. Lecker war der Maiskolben, mmmhhh! Insgesamt solltest Du mindestens 2,5 Stunden einplanen, wenn Du auf eigene Faust unterwegs bist.
Osmena Peak auf der Insel Cebu
Im Anschluss sind wir zum Osmena Peak auf 1013 m gefahren, welcher der höchste Berg auf der Insel Cebu ist. Von dort wirst Du mit einem fantastischen Ausblick auf das Meer und die Landschaft belohnt. Von den Kawasan Falls brauchten wir 35 Minuten und der Eintritt betrug 0,50 EUR. Der Aufstieg bis zur Spitze dauert weitere 20 Minuten.
Weiterfahrt nach Oslob auf der Insel Cebu
Wir brauchten nach Oslob weitere 1,5 Stunden. Hier kehrten wir in das Lighthouse Resort (14 EUR pro Person inkl. Spiegelei-Frühstück) ein, welches direkt, mit eigener kleiner Bucht, am Meer gelegen ist und seinen Namen alle Ehre macht: es gibt einen Leuchtturm, der am Abend beleuchtet ist. Allerdings ist der Servicegedanke hier nicht der Beste. Unser Zimmer war zuerst vergeben und wir sollten uns doch statt mit dem gebuchten und bereits bezahlten Ocean View Zimmer, mit dem über der Straße gelegenen Zimmer anfreunden. Nach einer kurzen Diskussion und 15 Minuten Wartezeit erhielten wir dann aber doch unser Ocean View Zimmer. Das war auch unsere Rettung für den Folgetag, da es wie aus Eimern geregnet hatte und wir somit immerhin von unserer Veranda auf das Meer schauen konnten.
Info: Das Wetter ist sehr wechselhaft gewesen. Dies bestätigten uns auch immer wieder die Einheimischen: eine Schön-Wetter-Garantie kann auf den Philippinen nicht gegeben werden.
Von Oslob kannst Du am nächsten Morgen Deinen Sumilan Insel Schnorcheltrip planen, da empfohlen wird dies früh am Morgen zu machen, bevor Touristen aus den anderen Orten anreisen. Meine Freundin entschied sich jedoch für den Walhai-Trip. Sie hatte sich im Hotel ein Tricycle (2 EUR) für 5:30 Uhr in der Früh bestellt, um dann 30 Minuten später an dem Walhai-Treffpunkt zu sein. Sie erzählte mir später, dass sie ca. 20 EUR zahlte, eine Warte-Nummer und eine Belehrung bekam, 10 Minuten später mit 12 anderen Personen in einer Banca saß, 50 m auf das Meer schipperte, wo sie 6 Walhaie unter Wasser zu sehen bekam. Damit die Walhaie aber auch zu den vielen Bancas mit den Massen an Touristen kamen, wurden sie angefüttert! 30 Minuten später war schon alles vorbei und um 7:30 Uhr saßen wir schon beim gemeinsamen Frühstück. Hört sich das gut an? NEIN!
Jeder muss diese Tour für sich entscheiden, ich halte von dieser Art der Touristen-Angebote nichts! Und habe dies nur geschrieben, damit Du siehst, dass dies keine natürliche Begegnung ist, sondern die Tiere extrem dazu benutzt werden Geld zu machen. Natürlich ist es beim Schnorcheltrip auch so, aber da kommen die Fische oder auch nicht.
Wir verließen die Insel Cebu und sind über einen kurzen Stopp auf Negros – Dumagete weiter auf die Inseln Siquijor, Bohol, Boracay und Luzon/Manila gereist. Isa vom Reiseblog lustloszugehen.de war auf der Insel Siargao und ist vielleicht eine weitere Idee für Deine Inselhopping Reiseplanung. Bei 7000 Inseln ist die Auswahl nicht leicht!
Info: ich habe immer den Wechselkurs 50 philippinische Pesos = 1 EUR genommen, da der Wert irgendwo zwischen 50 und 60 philippinischen Pesos lag (Stand Januar 2019).
Warst Du auch schon auf den philippinischen Inseln unterwegs? Welche kannst Du uns empfehlen?
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Kathi
8. Februar 2019 @ 19:18
Liebe Marina,
wow, das klingt nach einer tollen Reise. Aber bei der Vielzahl von Inseln würde es mir auch schwerfallen, mich zu entscheiden. Hach, ich möchte auch unbedingt mal auf die Philippinen. Deine Bilder und Beschreibungen haben mein Fernweh geweckt. 🙂
Viele liebe Grüße
Kathi
Marina Schütt
9. Februar 2019 @ 16:00
Liebe Kathi, das war auch wirklich eine tolle Reise und da es noch mehr Inseln dort zu entdecken gibt, werde ich wohl auch noch mal hinfliegen.
LG Marina
Tanja
5. Februar 2019 @ 13:15
Liebe Marina,
das hört sich toll an…
Auf den Philippinen war ich auch noch nicht. Bei 700 Inseln würde mir die Wahl auch schwer fallen. 😉
Ich wußte auch noch gar nicht, dass es so viele Inseln sind.
Coller Einblick. Danke.
Liebe Grüße
Tanja
Marina Schütt
9. Februar 2019 @ 16:01
Liebe Tanja, ja 7000 Inseln sind es sogar 🙂 und d.h. noch viel für mich zu entdecken.
Grüße Marina
Miriam
1. Februar 2019 @ 21:48
Oh wie toll! Ich habe auch einmal eine Meeresschildkröte beim Schnorcheln gesehen, ein wahnsinnig tolles Erlebnis an das ich mich gerne erinnere. Einen Sardinenschwarm hab ich glaube ich noch nicht gesehen. Ich glaube die Unterwasserwelt der Philipinen ist wirklich toll, auch zum Tauchen.
Lg Miriam
Marina Schütt
9. Februar 2019 @ 16:03
Liebe Miriam, die Wasserwelt ist dort wirklich sehr schön.
Ich kann ja leider nicht Tauchen, aber ein Schnorchelgang war auch wunderbar und ein tolles Erlebnis.
Liebe Grüße Marina
Simone
31. Januar 2019 @ 10:48
Liebe Marina, hach, da werden Erinnerungen wach! Auf Bohol war ich mal auf Tauchurlaub und die Tarsire haben wir auch besucht. Eine tolle Zeit und ich merke, dass ich in Cebu ganz viel verpasst habe. Zeit für einen Folgeurlaub..
VG Simone
Marina Schütt
9. Februar 2019 @ 16:05
Hi Simone, auf Bohol war ich auch. Leider nur für 2 Nächte, da gibt es noch viel mehr zu entdecken. Die Tarsiere und die Chocolate Hills waren aber schon mal dabei. LG Marina
Barbara
27. Januar 2019 @ 15:25
Hallo Marina,
zum Einsteigen in das Land ist Cebu sicher optimal! Ich war noch nie dort, aber was ich so von meinen Freunden oder früheren Kollegen höre, die von Asien aus oft dort hin sind, ist es ziemlich erschlossen, was ich für den Anfang, wenn man mit Klima und Jetlag zu kämpfen hat, ideal finde. Außerdem scheint Cebu ja wirklich sehr vielfältig zu sein.
Da möchte ich auch mal hin! 🙂
Liebe Grüße
Barbara