See der Entspannung – Wasserplätze auf Reisen
Vor ein paar Tagen hatte ich mit einigen meiner Reiseblogger Kollegen über die Inseln der Entspannung berichtet, wo unser schönster Insel-Entspannungseffekt eintraf. Natürlich gibt es auch noch andere Orte zum Entspannen. Deshalb kommen hier jetzt für Dich die schönsten Seen der Entspannung von mir und weiteren Reiseblogger Kollegen.
Ich selber hatte den bisher größten See-Entspannungseffekt am Mossman River. Auch wenn kein See, aber Wasser 🙂 . Der Mossman River liegt in Australien und war Teil einer Tour, die ich gebucht hatte ins Cape Tribulation, Nord-Queensland. Für eine Pause stoppten wir am Mossman River und konnten zum Erfrischen ins Wasser springen. Umgeben vom Dschungel und Vogelgezwitscher. Herrlich sage ich Dir, wenn Du in ein so klares, kühles Nass springst. Zugleich auch aufregend, ob da nicht doch was im Wasser neben oder unter Dir schwimmt. 🙂 Der ganze Körper fühlte sich danach frisch und gereinigt an, schließlich war man den ganzen Tag schon unterwegs, teilweise verschwitzt und erschöpft. Insgesamt war ich 6 Wochen von Sydney über Cairns bis Adelaide unterwegs und solche Momente, die außer der Reihe passierten, waren einfach super schön und entspannend neben der Fahrerei on the (Off) Road. Auch hier kann ich sagen, dass es wieder einer meiner liebsten Reiseformen war: Kombination aus Abenteuer und Entspannung. Doch nun zu den Seen der Entspannung meiner Reiseblogger Kollegen.
See Gosaikunda – See der Entspannung
Diese Suche hat mich bis nach Nepal in das Himalaya Gebirge geführt, wo ich den See Gosaikunda gefunden habe. Die Legende besagt, dass der hinduistische Gott Shiva eines Tages auf einer Reise von einer giftigen Pflanze aß. Um seine Kehle zu kühlen, hat er seinen Dreizack in einen Felsen getrieben, der daraufhin das Wasser preisgab, das den heiligen See bildete.
Heute ist Gosaikunda nicht nur eine wichtige Pilgerstätte für Hindus, sondern auch ein wunderschönes Trekkingziel im Langtang National Park. Der See liegt auf einer Höhe von 4380 Metern und kann nur zu Fuß erreicht werden. Die nächste Bushaltestelle ist auf beiden Seiten drei Tagesmärsche entfernt. So ist Gosaikunda wirklich eine Oase der Ruhe, die nicht einmal von Tiergeräuschen gestört wird. Der See in Mitten des Hochgebirges versprüht nicht nur für Hindus seine Magie. An seinem Ufern haben Menschen aus der ganzen Welt kleine Türme aus Stein gebaut. Ein Sherpa, den ich getroffen habe, hat mir erzählt, dass man so Baumatierialien für seine Wohnstätten im Jenseits sammeln kann.
Wenn man nach dem Aufstieg vom Laufen noch nicht genug hat, kann man Ausflüge zu den Seen in der Umgebung unternehmen oder sogar den nächsten Gipfel besteigen. Für letzteres sollte man aus Sicherheitsgründen allerdings unbedingt einen Führer dabei haben. Die meisten Wanderer entscheiden sich jedoch statt mehr zu laufen dazu es sich vor dem Ofen der Herberge gemütlich zu machen und mit einer Tasse Tee Geschichten auszutauschen. Am nächsten Tag geht es schließlich für viele über den Laurebina Pass auf einer Höhe von knapp 4700 Metern.
Lea ist auf der Suche nach dem Glück, dem Sinn des Lebens und neuen, wunderschönen Orten. Mehr über die Dinge die ihr auf dieser Suche begegnen kannst Du in ihrem Blog www.leasearching.com lesen.
Chiemsee – See der Entspannung
Und ich dachte das ist nur was für Senioren… !“ war kürzlich die Aussage einer lieben Kollegin, als wir uns über den Chiemsee unterhielten. Weit gefehlt, wie ich finde. Denn gerade er Chiemsee hat unendlich viele schöne Ecken zum erleben, genießen und erholen.
Vielleicht kein Geheimtipp aber immer wieder schön, finde ich eine Schifffahrt auf die Fraueninsel. Kleiner, künstlerischer aber in keinster Weise steht sie dem großen Bruder Herrenchiemsee mit seinem berühmten König Ludwig Schloss etwas nach. Neben gemütlichen Biergärten, einem Kloster und vielen kleinen Kunst-Handwerksbetrieben, hat die Insel wirklich Charme. Ein Spaziergang rundherum funktioniert übrigens, ganz gemütlich, in knapp einer Stunde.
Mein absolutes Highlight am Chiemsee aber ist der Sundowner. Am Chiemsee Strand liegen und der Sonne, mit einem Glas Aperol Sprizz in der Hand zuschauen, wie sie erst hinter den Bergen und dann im See verschwindet. Eine fast magische Stimmung. Leise läuft Lounge Musik und der Abschluss eines sommerlichen Tages könnte perfekter kaum sein. Wo genau ihr all diese Ideen findet, lest ihr unter „Ein perfekter Tag am Chiemsee“
Ein perfekter Tag… ist die neue Rubrik im WellSpa-Portal. Sie liefert neben den Themen Wellness, Genuss und Reisen die Möglichkeit Kurztrips oder Wochenendausflüge einfach und schnell mit tollen Insider Ideen zu bestücken.
Katja betreibt das WellSpa-Portal: Das Reise-Magazin mit individuellen Reiseberichten, Erfahrungen und Erlebnisse – mit Wellnessfaktor – rund um die Welt!
Lake St. Clair – See der Entspannung
Einer der gigantischten Seen, die ich bisher zu sehen bekommen habe, war der Lake St. Clair mit einer Länge von 12 Kilometern. Dieser liegt im Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalpark im Zentrum von Tasmanien, welchen ich 2012 während meiner Australienreise besucht habe.
Damals konnte ich den See nicht so ganz genießen, denn wir waren im australischen Winter unterwegs und auf Tasmanien war es – pardon – arschkalt. Während schon die ersten Schneeflocken vom Himmel fielen, hatte sich fast kein anderer Mensch an den See verirrt. Wir starteten trotzdem eine kleine Wanderung und schossen fleißig Fotos. Seit ich Anfang des Jahres mit dem Wandern begonnen habe, musste ich oft an den Lake St. Clair denken und bin mir sicher, dass ich da irgendwann noch einmal hin muss – wenn auch beim nächsten Mal ganz sicher während der tasmanischen Sommermonate.
Direkt am See, mitten im Nationalpark, kann man campen, einem der vielen Wanderwege (es gibt sogar einen Aboriginal Walk, bei dem man sich kulturell informieren kann) folgen und die absolute Ruhe und die wunderschöne Landschaft genießen. Auch wenn ich rückblickend stark von einem Besuch im australischen Winter abraten würde, bietet sich nicht nur der Lake St. Clair, sondern auch die gesamte tasmanische Insel an, um sich inmitten der grünen Natur zu erholen und die Akkus aufzuladen.
Caro ist seit 2012 ständig unterwegs und entdeckt die Welt. Nachdem sie ihr Studium beendet hat, plant sie aktuell eine Weltreise mit ihrem Mann Simon, mit dem sie selbstständig und bald auch ortsunabhängig arbeitet. Während eines halbjährigen Auslandsaufenthaltes in Paris begann Caro mit dem Bloggen – auf Leben à la carte nimmt sie ihre Leser unter dem Motto „Einfach mal verrückt sein“ mit auf ihre Reisen rund um den Globus und lässt an ihrem wenig alltäglichen Alltag als Hippieseele teilhaben.
Jökulsárlón Gletscherlagune – See der Entspannung
Nebel. Um uns herum die eisige Kälte Islands. Lautlos hüpft ein Rabe umher. Eine Robbe schwimmt durch das milchige Wasser. Für eine Sekunde schaut sie heraus, dann taucht sie ab. Vor uns erheben sich vor der Nebelwand riesige weiße, schwarze und blaue Eisberge aus dem Wasser. Wir stehen an der Gletscherlagune Jökulsárlón im Südosten Islands und sind sprachlos. Beeindruckt von der Magie und Stille dieses Ortes, von der mystischen Eleganz des Eises, das herrlich blau und türkis schimmert.
Manchmal durchreißt ein Geräusch die Idylle. Es ist ein fernes, mächtiges Dröhnen, das nicht vergleichbar ist mit allem, was unsere Ohren gewohnt sind. Das Kalben des Gletschers. Ein neuer Eisberg löst sich, um langsam und fast unbemerkt durch die friedliche Gletscherlagune raus auf den tosenden Ozean zu treiben. Hier wird er wieder eins mit dem Wasser, aus dem er einst entstanden ist, vor einer Ewigkeit, die größer ist, als wir es uns vorstellen können.
Jökulsárlón ist ein Ort der Stille. Es ist ein Ort der Einsamkeit, des Einswerdens mit der Natur und ihren Gewalten. Die Lagune lädt dazu ein, stundenlang an ihrem Ufer entlang zu spazieren, in Richtung des Landesinneren, weiter in Richtung der Einsamkeit. Hier sind keine Touristen mehr, keine Imbissbuden, keine Geräusche.
Der Blick schweift immer wieder auf die Eisberge, die sich ständig verändern, sich drehen, sanft umhertreiben. Geht man in die andere Richtung, findet man sich am Diamond Beach wieder. Hier spülen die tosenden Wellen des Nordatlantiks die Eisberge wieder ans Ufer. Die kristallinen Gebilde liegen im schwarzen Sand, glitzern in der Sonne, schmelzen. Es ist ein Ort wie kein anderer. Ein Ort, an dem man die Zeit vergisst. Ein Ort, an dem man einfach nur Sein kann. Sein und Staunen.
Sina führt mit ihrem Partner zusammen den Fotografie- und Reiseblog Lichter der Welt. Sie nehmen dich mit auf ihre Reisen um die Welt und zeigen dir, wie du selbst ganz einfach großartige Reisefotos machst.
Mara Fluss – See der Entspannung
Die schönste Art zu reisen, ist oft eine langsame. Damit die Eindrücke Zeit haben sich ein Platz in unserem Herzen zu suchen. So ziemlich das spektakulärste was ich gemacht habe war vor 20 Jahren – eine Safari zu Pferd. In der Massai Mara reiten. Und nun wieder, das lässt einen nicht los.
Die Gruppen bestehen aus maximal 10 Reitern plus 2 Guides. 5 bis 6 Stunden täglich, gutes Training vorab ist unerlässlich. Moving Camp heißt die Unterbringung. Oder clamping? Geräumige und hohe Zelte, richtige Betten mit Wärmflasche, morgendlicher Kaffee wird ans Bett gebracht und die Kleidung wird im Fluss vom Personal gewaschen. Sogar mit Kohle-Bügeleisen feingemacht. Abends wird am Lagerfeuer diniert; köstliches Dreigang Menü, erlesene Weine und klirrende Eiswürfel im Cocktailglas. Wie aus „Jenseits von Afrika“.
Geritten wird auf sehr gut ausgebildeten Vollblütter oder Polo-Ponys. Die Pferde sind schnell aber auch relaxt und unerschrocken. Als wir den Mara Fluss überqueren kommt plötzlich ein Nilpferd aus dem Wasser geschossen. Die Pferde springen kurz zur Seite und setzten die Überquerung fort. Auch ein Ritt durch eine Löwengruppe wird mit britischem Humor gemeistert. 16 junge Löwinnen, die Gott sei Dank ein vollen Bauch haben, zirkeln uns ein und greifen nach den Pferdeschweifen. Anweisung der Guides: „Die Pferde einfach umdrehen und frontal zum Löwen stehen.“ Wollte ich schon immer hören diesen Satz…. Die Löwinnen folgen uns eine halbe Stunde, dann lässt ihre Neugier nach. Der Whisky schmeckt besonders gut an diesem Abend.
Victoire von Schoen ist französische/ deutsche Baronin im Augenblick in Irland lebend. Sie reist viel, und ist Agentin für Vielseitigkeitspferde. Die dann auf Olympia und Weltmeisterschaften geritten werden. Mehr zu Victoire findest Du hier: www.offbeatsafaris.com
Zürichsee – See der Entspannung
Am Wasser zu sitzen führt oftmals zu einem Gefühl von Urlaub und dabei ist es vollkommen egal, ob man nun am Meer oder an einem See sitzt.
Zumindest habe ich das in Zürich festgestellt. Vom Hauptbahnhof aus, führt die Bahnhofstraße direkt zum Uetliplatz, der direkt am Zürichsee liegt. Es gibt etliche Bänke zum Verweilen, ausruhen oder zum Treffen auf einen Klatsch und Tratsch. Es ist ein Freitag gegen Mittag, ich musste wegen des Fluges früh aufstehen, habe donnerstags ganz normal gearbeitet und war abends noch bei einem Event – also Stress pur. Aber mit dem Blick auf den See bin ich vollkommen im Kurzurlaub angekommnen. Wie dieses Gefühl noch getoppt werden kann, verrate ich dir in diesen zwei Tipps für einen Zürich-Städtetrip mit Wasserblick:
1. Wenn du für ein Wochenende in Zürich bleibst, dann empfehle ich dir die Zürich Card, mit der du die kleine Schifffahrt (ca. 1,5 Stunden) über den See machen kannst und nur CHF 5,00 dazu bezahlen musst. Rechts von dir erblickst du während der Fahrt wunderbare (teure) Wohnviertel mit schicken Häusern – von der Architektur her total gemischt – und bunten Gärten. Vor dir und bei klarer Sicht kannst du bis zu den Alpen sehen. Im Frühling glitzern sie wegen des Eis auf den Gipfeln. Wenn das Schiff nahe dem Ufer auf der anderen Seite zurückfährt, kannst du schön angelegte Stadtparks oder die Oper bewundern.
2. Hole dir beim Uetliplatz einen Kaffe to-go (ca. CHF 5,90), schlender Richtung Oper und genieße das Treiben am Wasser. Nachmittags trifft sich hier ganz Zürich, um das Wetter, den Feierabend, ein Eis, ein kühles Bier oder ein Sektchen zu genießen. Die Atmosphäre ist absolut entspannt, keiner fällt komisch auf. Der See sorgt einfach für Entspannung!
Anna ist immer unterwegs. Sie entflieht gerne dem Alltagstrott und lässt ihre Leser an ihren Kurz- und Individualreisen teilhaben, damit auch sie motiviert werden einmal vom Pauschalurlaub abzusehen.
See der Entspannung
Ich hoffe, dass Dir unser kleiner Ausflug zu Seen der Entspannung gefallen hat und Dir ein paar Inspirationen für Deinen nächsten Urlaub gibt. In jedem Urlaub kannst Du Dir Deine eigenen Entspannungsplätze suchen. Hier findest Du auch noch die Inseln der Entspannung von weiteren Reisebloggern sowie meine Hamburger Entspannungstipps und eine Auflistung welches Land Dir welchen Entspannungsfokus bietet.
Barbara
2. Juni 2018 @ 15:05
Och mag Seen total gern, daher finde ich so eine Zusammenstellung eine richtig gute Idee. Dass der Chiemsee schön sein soll, hab ich schon paar Mal gehört, aber es leider noch nie hingeschafft.
Mein persönlicher Lieblingssee ist ja der Gardasee. In der Vor- oder Nachsaison ist es da ja herrlich zum Verweilen. Und den See von den Gipfeln oben zu betrachten mag ich am liebsten 🙂 ! Lg Barbara von Reisepsycho
Marina Schütt
2. Juni 2018 @ 17:57
Oh ja zum Gardasee möchte ich auch gerne mal.
Hast Du ein paar Tipps welche Orte da super für Aktivurlaube sind?
VG
Marina
Monika Fuchs
10. Februar 2018 @ 13:23
Im Sommer würde ich den Chiemsee zwar nicht als „See der Entspannung“ bezeichnen. Da ist mir dafür zu viel Trubel. Aber außerhalb der Ferienzeit ist es wirklich schön dort. Für uns liegt er außerdem nicht weit entfernt, so dass wir das immer wieder genießen können.
Marina Schütt
10. Februar 2018 @ 15:43
Ich war leider noch nie dort! Kann mir aber vorstellen, dass es im Sommer sehr voll dort ist! Welchen See der Entspannung kannst Du uns denn noch nennen?
Sarah Wünsche
23. Juli 2017 @ 10:46
Vielen Dank für einige neue Ideen 🙂 Manche Seen hören sich wirklich toll an. Ich glaube, du könntest diese Rubrik wahrscheinlich endlos ergänzen. Wasser ist so was Schönes! LG Sarah Wünsche wuenscheweltweit.de
Marina Schütt
23. Juli 2017 @ 16:34
Für mich gehört Urlaub und Wasser zusammen…ich liebe es auf’s Meer zuschauen, da vergesse ich die Welt um mich herum. Was war Dein schönstes „Wasser-Ziel“?