Mehrtageswanderung im Alpbachtal: 4-tägige Wandertour in den Brandenberger Alpen
ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ Vier Tage, 50 Kilometer, 3.608 Höhenmeter und 23 Stunden sind auf meiner Mehrtageswanderung in den Brandenberger Alpen im Alpbachtal zusammengekommen. Was ich in den vier Tagen von Kramsach über Brandenberg weiter nach Pinegg und zur Bayreuther Hütte erlebt habe, beschreibe ich in meinem Wanderbericht. Wunderschöne Gipfel und Steige haben wir erklommen, Pausen an Bergseen, Almhütten, hoch gelegenen Wiesen und in verwunschenen Wäldern genossen. Immer die grünen Brandenberger Alpen im Blick und besonders am dritten Tag das mächtige Kalkmassiv vom Rofangebirge.
Die Mehrtageswanderung ist eine konditionell anspruchsvolle Wandertour und erfordert eine gewisse Grundfitness. Ich habe mich auf diese Wanderung im Alpbachtal mit Ausdauer- und Konditionstraining vorbereitet. Dies ist keine klassische Mehrtageswanderung, bei der Du von Hütte zu Hütte wanderst. Zweimal übernachteten wir in einem Hotel und kehrten täglich ins Tal zurück. Die letzte Nacht verbrachten wir in einer Hütte und haben das Hüttenleben genossen.
1.Tag der Mehrtageswanderung in den Brandenberger Alpen
Unser erster Wandertag führte uns von Kramsach über den Voldöppberg nach Brandenberg. Der höchste Punkt an diesem Tag war die Voldöpper Spitze auf 1509 Metern, der tiefste Punkt auf 536 Metern.
- Strecke: 9,8 Kilometer
- Dauer: 6 Stunden
- Aufstieg: 984 Meter
- Abstieg: 610 Meter
Um 9:00 Uhr starteten wir mit unseren 7 Kilogramm leichten Rucksäcken vom Hotel Sonnenuhr in Kramsach. Das Hotel befindet sich auf einer Höhe von 920 Metern. Gegenüber vom Hotel beginnt der Wanderweg mit einem angenehm zu gehenden Forstweg. Die Wandertour führte uns an der Sommerregger Mühle, am Badesee Krummsee bis zum Campingplatz. Gleich dahinter begann der Tagesaufstieg durch den Wald.
Gegen 12:00 Uhr erreichten wir die Voldöpper Spitze. Der Weg war steil und anstrengend, aber lohnenswert. Die letzten 30 Minuten bis zum Gipfelkreuz sind an Steigung nicht zu übertreffen. Unterwegs trafen wir auf einen Mountainbiker, der seinen Weg von der Voldöpper Spitze hinunterraste, eine Gruppe Trailrunner und zwei Bergziegen. Andere Wanderer trafen wir nicht. Allerdings waren wir auch außerhalb der Ferien und nicht am Wochenende unterwegs. Oben am Gipfelkreuz angekommen, haben wir uns erst einmal vom Aufstieg erholt und den grandiosen Ausblick auf das Alpbachtal und den Reintalersee genossen.
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Abstieg am 1. Wandertag
Danach folgte der Abstieg. Dieser führte uns zwei Stunden über Wald und Wiesen, doch meistens über Forstwege bis in den Ort Brandenberg. Die Forstwege boten uns häufig einen Steig als Alternative an. Dieser führte mitten durch den Wald und verband zwei Forstwege miteinander. Vom Waldrand waren es nur noch 500 Meter ins Dorfzentrum und zum Hotel Neuwirt. Bevor Du diesen Weg beschreitest, solltest Du den Fernblick auf den Ort Brandenberg genießen. Dieser ist umgeben von den Brandenberger Alpen und mittendrin sticht die Dorfkirche St. Georg empor.
Am Abend wurden wir im Hotel Neuwirt mit einem fantastischen 3-Gang Menü verwöhnt. Absolut verdient – fanden wir. Schließlich hatten wir an diesem Tag nur gefrühstückt und unsere Nüsse, Äpfel und Müsliriegel auf dem Weg verzerrt. Es gab als Vorspeise eine Zucchinisuppe, als Hauptspeise Rehragout oder die berühmten Käsespätzle und als Nachtisch ein Eisparfait mit Früchten.
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2.Tag der Mehrtageswanderung im Alpbachtal
Unser zweiter Wandertag führte uns von Brandenberg über die Jocheralm zum Kienberg und mit einem Abstieg nach Pinegg. Der höchste Punkt an diesem Tag war auf dem Kienberg in 1786 Metern Höhe. Der tiefste Punkt war auf 674 Metern.
- Strecke: 19,3 Kilometer
- Dauer: 7 Stunden
- Aufstieg: 1198 Meter
- Abstieg: 1451 Meter
Dieser Wandertag startete um 8:30 Uhr. Das erste Etappenziel von Brandenberg aus war die Jocheralm, wo wir zweieinhalb Stunden hinwanderten. Vom Hotel Neuwirt gehst Du entlang der Straße bis zum nächsten Dorf namens „Winkl“. Am Ende des Dorfes führt ein Forstweg bergauf, dem Du bis zum gelben Wegweiser „Alter Steig“ folgst. Dort wechselst Du vom Forstweg auf den Steig, der Dich steil und querfeldein durch das Waldgebiet leitet. Immer wieder schweiften unsere Blicke auf das unter uns liegende Tal. Traumhaft! Wir erreichten die Jocheralm und genossen abermals den Ausblick auf die rundum liegenden Berge.
Von der Jocheralm bis zum Kienberg sind es weitere 60 Minuten bergauf. Die letzten 10 – 15 Minuten geht es sehr steil nach oben, aber wer auf einen Gipfel will, muss auch diesen Weg beschreiten. Oben auf 1786 Metern Höhe angekommen, wirst Du mit Deinem 2. Gipfelkreuz auf dieser Mehrtageswanderung und einem atemberaubenden Weitblick belohnt. Dazu gehört auch ein Eintrag ins Gipfelbuch und einen Stempel in Dein eigenes Wandertagebuch.
Abstieg am 2. Wandertag
Vor dem Abstieg stärkten wir uns mit unserem Lunchpaket, welches wir vom Hotel Neuwirt bekommen hatten beziehungsweise uns selber vom Frühstücksbuffet zusammenstellen konnten. Der Abstieg vom Kienberg bis nach Pinegg war der mit den meisten Höhenmetern der gesamten Wandertour -> 1451 Meter. Ich hatte meine Trekkingstöcke dabei, da ich von meiner Mehrtageswanderung in Nepal wusste, dass meine Knie lange Abstiege nicht sonderlich gut finden. Zuerst ging es 30 Minuten über Stock und Stein abwärts, dann für weitere anderthalb Stunden auf einem Forstweg bergab.
Im Anschluss folgten 90 Minuten auf einem schwarz gekennzeichneten Abstieg, der uns kurz vor dem Tagesziel „Pinegg“ einiges abverlangte. Zwischendrin kannst Du an einer Quelle Deinen Wasservorrat auffüllen und eine Pause einlegen.
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Unten an der asphaltierten Straße angekommen, sind es nur noch fünf Minuten zum Hotel Gwercherwirt. Wir waren an diesem Tag ausgepowert, aber glücklich und irgendwie auch Stolz, dass alles so reibungslos funktionierte. Auch hier erwartete uns ein 3-Gang Menü von Knoblauchsuppe – muss ich unbedingt nachkochen! – über zartes Fleisch bis hin zum leckeren Apfelstrudel.
Tipp: Vor und nach der Wanderung immer Dehnübungen machen, um den Muskelkater am nächsten Tag so gering wie möglich zu halten.
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3.Tag der Wandertour in den Brandenburger Alpen
Unser dritter Wandertag führte uns von Pinegg über Aschau weiter zur Anderl’s Hütte und zum Zireiner See bis zur Bayreuther Hütte. Der höchste Punkt an diesem Tag war auf 1901 Metern und der tiefste Punkt auf 673 Metern.
- Strecke: 20 Kilometer
- Dauer: 9 Stunden
- Aufstieg: 1371 Meter
- Abstieg: 473 Meter
Jeden Tag starteten wir ein wenig früher mit unserer Wandertour. Allerdings sind wir auch jeden Abend früher ins Bett gegangen. Am dritten Wandertag starteten wir putzmunter um 8:15 Uhr vom Hotel Gwercherwirt. Bevor wir uns verabschiedeten, erkundigten wir uns, wie jeden Tag bei der jeweiligen Wirtin, wo genau der Wandereinstieg beginnt.
An diesem Tag vermuten wir, dass die Wirtin uns einen anderen Startpunkt genannt hatte, als auf der ausgehändigten Beschreibung stand. Wir liefen vom Hotel Richtung Brücke, sahen ein paar türkis-blau schimmernde Nebenflüsse vom Inn und gingen hinter dem Bauernhof auf den Jägersteig. Als wir nämlich vor den Wegweisern standen, fanden wir keinen der Orte, die wir laut Beschreibung hätten gehen sollen. Erst ab der Eilalm passte der Wanderweg wieder mit unserem Programm überein.
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Das machte den Tag aber nicht uninteressant. Der Jägersteig ist ein wirklich schöner Wanderweg. Wir gingen über selbstgebaute Brücken, wo zu anderer Jahreszeit Bergquellen unter uns rauschten würden.
Anderl’s Hütte am 3. Wandertag
Wir folgten diesen Weg für anderthalb Stunden bis in den Ort Aschau, welchen wir durchquerten und der Beschilderung Richtung Anderl’s Hütte folgten. Erst ging es eine Stunde auf einer asphaltierten Straße hinauf, danach folgte ein Forstweg für weitere 75 Gehminuten. Um 12:00 Uhr erreichten wir die einsam liegende und wie aus einem Bilderbuch entsprungene Anderl’s Hütte. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an der gemütlichen Alm-Gaststätte, die auf ihrer Panoramaterrasse sechs Biertischgarnituren zur Einkehr anbot. Natürlich legten wir hier eine Pause ein und ließen unsere Blicke über das Bergpanorama schweifen. Nach 45 Minuten, mit tollen Gesprächen und einer leckeren Brotzeit, verabschiedeten wir uns von dem Wirtsehepaar. Ich hätte den ganzen Tag dort sitzen bleiben können, aber wir hatten noch ein paar Stunden Wanderung vor uns.
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Zireiner See am 3. Wandertag
Nachdem wir die Almhütte schon 105 Minuten hinter uns gelassen hatten, kamen wir am Roßkogel an. Um auf den Gipfel zu steigen, hätte es weitere 15 Minuten benötigt. Wir entschieden uns jedoch, die 30 Minuten weiter zum Zireiner See zu gehen, da wir noch gute zwei Stunden vom Tagesziel entfernt waren. Dies war eine gute Entscheidung. Der See ist ein wahres Naturjuwel und liegt ein wenig versteckt zwischen den Bergen.
Wir legten also nach mehr als zwei Stunden eine erneute Pause ein. In dieser einsamen Idylle schnallten wir unsere Rucksäcke ab, zogen unsere Wanderschuhe aus und streckten unsere nackten Füße ins kalte Wasser. Herrlich! Anschließend legten wir uns auf die grüne Wiese mit Blick auf den Zireiner See und ließen uns von den Sonnenstrahlen das Gesicht wärmen.
Einer der Gründe für dieses wunderbare, einsame Fleckchen Erde ist wohl die Einstellung der Bergbahn ab Kramsach. Das heißt nämlich, dass nur noch Wanderer die Tour ab Kramsach auf sich nehmen, um diesen herrlichen Platz zu besuchen.
Auch hier wollten wir gar nicht weiter, doch inzwischen war es schon fast 16:00 Uhr und noch anderthalb Stunden bis zur Bayreuther Hütte zu wandern. Wir schnappten also unsere Rucksäcke und Trekkingstöcke und brachen zum Endspurt auf! Die letzten anderthalb Stunden führten uns entlang des Kalkmassivs vom Rofangebirge, vorbei an der Zireinalm und durch einen bezaubernden kleinen Wald. Noch ein kurzer Aufstieg zur Bayreuther Hütte und unser Etappenziel war erreicht.
Info: Für Wanderer, die zur Erfurter Hütte an der Rofan Spitze wollen, beträgt der Wanderweg vom Zireiner See ca. 4 Stunden.
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Hüttenwanderung zur Bayreuther Hütte
Um 17:00 Uhr kamen wir schließlich an der Bayreuther Hütte auf 1576 Metern Höhe an. Sie war schon gut besucht und das Treiben auf der Hütte im vollen Gange. Solltest Du aber noch Energie haben, gehe an der Bayreuther Hütte ca. 150 Meter weiter geradeaus. Hinter der nächsten Ecke erhältst Du einen fantastischen Blick auf das Alpbachtal Seenland mit dem wunderbar blau schimmernden Inn. Diesen Weg wirst Du zwar auch am nächsten Morgen beim Abstieg nach Kramsach gehen, doch die Abendsonne gibt Dir ein besseres Fotomotiv.
Beim Eintreten in die Hütte mussten wir als Erstes unsere Wanderschuhe in den Schuhraum stellen und in unsere Hausschuhe schlüpfen. Danach bekamen wir unseren Hüttenschlafsack (5,00 €) und jeweils zwei Wolldecken, die bereits auf dem Zimmer lagen. Ebenfalls sollten wir uns für eine von drei Frühstücksvarianten entscheiden, damit diese am nächsten Tag ab 7:30 Uhr schon bereitstünde.
Nach dem Check-in bezogen wir unser 4er Mehrbettzimmer, welches wir nur zu zweit nutzen. Bevor wir um 18:30 Uhr zum Abendessen gingen, suchten wir noch den Waschraum, der keine Duschen besaß, auf. Zum Essen gab eine kleine Auswahl von drei Hauptgerichten, wovon wir eins für unsere Halbpension auswählten. Es gab bei uns am Abend Suppe, Spaghetti Bolognese und Kirschkuchen.
Später um 22:00 Uhr war Bettruhe. Die Bettruhe ist eine Hüttenregel, da viele Wanderer zwischen 5:00 Uhr und 7:00 Uhr aufbrechen. Für uns war das gar kein Problem, wir waren auch müde vom langen Tag. Nachdem wir unsere Langarmshirts, Fleecejacken, Leggings und Kuschelsocken angezogen hatten, mummelten wir uns in den Hüttenschlafsack und die zwei Wolldecken ein. Du musst wissen, dass es auf den Zimmern keine Heizungen gibt.
Tipp: Auf den Hütten immer in das Hüttenbuch eintragen. Sollte Dir unterwegs was passieren, kann nachvollzogen werden, wo Dein letzter Aufenthaltsort war.
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Die Bayreuther Hütte hat insgesamt 58 Betten, die sich in Zimmerlager und Matratzenlager aufteilen. Auf einer Mehrtageswanderung ist es wichtig, dass Du Dir Deinen Schlafplatz zwei Tage im Vorfeld reserviert. Natürlich gibt es auf den Hütten auch Notfallplätze, aber diese sollten auch dafür genutzt werden. Des Weiteren verfügt die Hütte über zwei Räume, die am Abend für Gespräche und das Abendessen genutzt werden, sowie für das morgendliche Frühstück.
Bayreuther Hütte: Besuch als Tagesgast
Ebenfalls wird die Bayreuther Hütte auch von Tagesgästen besucht. Sie bietet ihnen Mittagessen oder Nachmittagskuchen auf der Außenterrasse an. Mit etwas Glück kannst Du auch Paraglider sehen, die vom vorderen Sonnwendjoch über die Brandenberger Alpen gleiten.
Für eine Wandertour von Kramsach zur Bayreuther Hütte benötigst Du dreieinhalb Stunden und für den Abstieg zweieinhalb Stunden. Natürlich kannst Du daraus auch eine Mehrtageswanderung machen. Als erfahrener Wanderer mittags starten und nach einer Übernachtung in der Bayreuther Hütte weiter bis zur Erfurter Hütte wandern. Auf Deinem Weg zur Erfurter Hütte kommst Du am Zireiner See vorbei. Am Folgetag mit der Rofanseilbahn hinab ins Tal fahren.
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4. Tag der Mehrtageswanderung im Alpbachtal
Unser vierter Wandertag führte uns von der Bayreuther Hütte hinab zur Talstation in Kramsach. Der höchste Punkt an diesem Tag war die Bayreuther Hütte auf 1576 Metern und der tiefste Punkt auf 547 Metern.
- Strecke: 6,7 Kilometer
- Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
- Aufstieg: 0 Meter
- Abstieg: 1029 Meter
Unser Tag in der Bayreuther Hütte begann morgens um 6:30 Uhr. Dies war für uns kein Problem, da wir auch schon auf den Beinen waren. Schließlich wollten wir den Sonnenaufgang über den Bergen genießen. Um 7:45 Uhr befanden wir uns schon auf dem Wanderweg Richtung Kramsach (Talstation). Unten angekommen, waren es nur noch 15 Gehminuten zum Hotel Sonnenuhr. Um 10:15 Uhr erreichten wir das Hotel, konnten glücklicherweise gleich einchecken und sofort unter die heiße Dusche springen.
Tipp: Buche Dir eine Sportmassage im Hotel Sonnenuhr, damit der Muskelkater in den Beinen und die Verhärtung in den Schultern Dich nicht länger begleiten.
Weitere Aktivitäten im Alpbachtal
Der Tag war noch recht früh und somit entschieden wir uns in das fünf Kilometer entfernte Reith im Alpbachtal zu fahren. Hier gab es an dem Tag einen Bauernmarkt mit Almabtrieb. Wir zahlten fünf Euro Eintritt und schlemmten uns durch den Bauernmarkt, bevor wir zur Reitherkogelbahn aufbrachen. Wir konnten einfach nicht genug von dieser wunderbaren Bergkulisse bekommen.
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Dank der Alpbachtal Seenland Card, die jeder Übernachtungsgast kostenfrei von seinem Hotel erhält, konnten wir eine kostenfreie Gondelfahrt auf den Familienberg Reither Kogel auf 1100 Metern genießen. Mit dieser Karte hast Du unzählige Inklusiv- und Bonusleistungen im Alpbachtal. Unter anderem die kostenfreie Nutzung des Regiobusses und den Eintritt in Museen und zu Badeseen.
Am Abend ließen wir im Hotel beim 4-Gang Menü unsere Mehrtageswanderung noch einmal Revue passieren, bevor wir uns am nächsten Tag vom Alpbachtal verabschiedeten.
SERVUS Österreich!
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Allgemeine Tipps zur Mehrtageswanderung
- Beste Jahreszeit für eine Mehrtageswanderung in den Brandenberger Alpen ist von Juni bis Oktober. Wir waren Mitte September unterwegs und hatten durchschnittlich 13 °C und Sonnenschein auf den Bergen. Im Tal war es wärmer und durchschnittlich 20 °C. Morgens ist es noch etwas frisch und über Dein Funktionsshirt empfiehlt sich eine Softshelljacke zu tragen. Für eine Hüttenübernachtung warme Kleidung für die Nacht einpacken oder Teile der Wanderkleidung (Shirt, Socken) anziehen.
- Plane Deine Wandertour mit etwas Puffer ein, es gibt immer schöne Plätze zum Verweilen. Am besten so, dass Du gegen 17:00 Uhr Dein Tagesziel erreichst. Du solltest nicht in der Dämmerung und im Dunkeln wandern, um Deine Unterkunft zu erreichen.
- Alle Wanderwege sind gut ausgeschildert. Folge den gelben Wegweisern und den rot-weißen DAV (Deutschen Alpenverein) Markierungen, die auf Bäumen und Steinen gepinselt wurden. Wir hatten dazu noch eine Wander-App und eine Wanderkarte.
- Neben der 4-Tagestour Brandenberger Alpen gibt es noch eine 3-Tages-Familientour und eine 3-Tagestour Alpbachtaler Talschluss. Es gibt aber noch weitaus mehr Wandertouren. Unter anderem auch Tagestouren in die Tiroler Bergwelt und zu Klammen im Alpbachtal Seenland. Einfach beim Tourismusverband erkundigen.
- Wir hatten als Mehrtageswanderung uns die 4-Tagestour Brandenberger Alpen mit Halbpension ausgesucht. Das Hotel Sonnenuhr als entspanntes Start- und Endziel separat dazu. Diese Tour kann ich empfehlen und würde sie jederzeit wieder machen.
- Das Alpbachtal liegt 120 Kilometer von München und 60 Kilometer von Innsbruck entfernt. Du kannst mit dem Auto oder ganz entspannt mit dem ÖBB Nightjet bis nach Jenbach fahren. Jenbach ist 12 Kilometer von Kramsach entfernt.
Für eine Mehrtageswanderung eignet sich ein qualitativ hochwertiger Wanderrucksack, der nicht nur leicht im Eigengewicht ist, sondern auch viel Platz im Innenraum bietet, Deine Trekkingstöcke und Wasserflaschen außen tragen kann, sowie einen Freiraum zwischen Rücken und Rucksack bietet, um dem Schwitzen – bei mehreren Stunden Rucksack tragen -entgegenzuwirken. Monika und Petar von „TravelWorldOnline Traveller“ haben verschiedene Rucksäcke für alle möglichen Touren zum Beispiel Picknick- oder Tagestouren in einem Beitrag aufgelistet. Ihr Favorit für eine Mehrtageswanderung ist dieser Tourenrucksack. Ich selber hatte einen Tatonka Rucksack mit einem Fassungsvermögen von 30l für die 4-tägige Brandenberger Alpen Wandertour im Alpbachtal.
- Ich habe meine Gedanken, Erfahrungen und Tipps für Dich zusammengefasst. Du findest auf meinem Blog auch einen ausführlichen Bericht mit praktischen Tipps: Hüttenwanderung: 10 Tipps für eine mehrtägige Wanderung – Erfahrungsbericht & Packliste
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ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ Vielen Dank an den Tourismusverband Alpbachtal & Tiroler Seenland für die Einladung . Dennoch entspricht alles, was ich in diesem Beitrag schreibe, meinen Erfahrungen und meinem Empfinden. D.h. meine Meinung wird durch die Kooperation nicht beeinflusst.
Weitere Reisetipps
Bist Du eher der Winterurlauber, dann habe ich hier meinen österreichischen Winterwonderland Beitrag für Dich! Gute aktive Erholung!
Dieser Beitrag nimmt an der Blogparade „Mein Reisehighlight aus 2019“ vom Reiseblog Yummy Travel teil! Mein Reisehighlight 2019 war definitiv diese Mehrtageswanderung im Alpbachtal!
Malira
16. Oktober 2020 @ 9:54
Sehr inspirierend, danke! Ich habe schon lange die Idee, mal mit Rucksack eine Mehrtagswandertour zu machen. Liebe Grüße!
Marina Schütt
16. Oktober 2020 @ 10:09
Ich kann es auch nur empfehlen! Ein tolles Gefühl von Freiheit und einfach pure Erholung!
Los geht es!
Dietrich Bachmann
23. Juni 2020 @ 20:00
Das Gebiet Apbachtal sieht ja echt schön aus. Die Natur liegt uns nah am Herzen und wir lieben das Wandern. Das Essen in Österreich ist auch das beste, das es gibt. Wir wollen einen Trip planen und ein Appartment in Alpbachtal buchen.
Helena
22. April 2020 @ 11:42
Wir planen eine Tour in Kramsach, wobei ich so von der Bergbahn da auch träume. Ich habe gehört, dass die Wandertouren an dem Ort und in den Alpen in der Nähe wunderbar sein sollen. Danke für den Beitrag über Reisen und Mehrtageswanderungen!