Gesund im Winter, Immunsystem stärken und auf die Piste!
Gesund im Winter,Immunsystem stärken und auf die Piste? Ja, manche von uns brauchen im Winter einen Gipfel, um runterzukommen. Wir freuen uns auf einen schneereichen Winterzauber, um in die Berge zu fahren. Ob Skifahren, Freeriding, Snowboarding, Rodeln oder nur Schneespaziergänge angesagt sind. Hauptsache eine Auszeit aus dem stressigen Alltag nehmen und hinein in die Aktivität – am besten unter strahlendem Winterhimmel. Ein bezauberndes Wintersporthotel, eine charmante Hütte oder ein verborgenes Chalet vor einem grandiosen Alpenpanorama rundet den Winterurlaub dann auch noch ab. Perfekt!
Allerdings ist gleichzeitig auch die Wintersaison mit alten Bekannten eröffnet: Erkältung, Grippe, Blasenentzündung, Gelenkschmerzen etc. Wir kennen sie alle! Der Start kommt, wenn wir ihn am wenigsten brauchen und erwarten – völlig überraschend und unvorbereitet. Fit in die Kälte….das wäre z.B. ein Plan! Es sei hier erwähnt, dass wir im Grunde das ganze Jahr auf unsere innere Fitness achten dürfen, aber im Winter ist unser Immunsystem besonders gefordert. Hier sind 4 Möglichkeiten gesund zu bleiben:
Immunsystem stärken: Fit für die kalte Jahreszeit mit Obst und Gemüse
Nichts gegen Käsespätzle und Germknödel, aber im Winter läuft wohl nichts ohne:
- Vitamin C: das wohl bekannteste Antioxidans und beim recycling von Vitamin E beteiligt. Desweiteren verbessert es die Aufnahme von Eisen im Dünndarm. Ein Mangel erhöht das Risiko für Entzündungen und Infektionen. In erster Linie ist ein Vitamin C Defizit an einem schwachen Bindegewebe aufgrund der schwachen Kollagenbildung zu spüren. (Zahnfleischbluten). Große Mengen sind zum Beispiel in Paprika, Brokkoli, Grünkohl, Petersilie, Zitrusfrüchten oder Hagebutten und Sanddorn enthalten.
Übrigens: Da Vitamin C in Kohlgemüse nur in gebundener Form vorkommt, enthält gekochtes Kohlgemüse mehr verfügbares Vitamin C als rohes. Durch den Kochvorgang wird das Vitamin C erst freigesetzt. - Vitamin E (Tocopherol): Es schützt vor allem unsere Zellmembranen vor Oxidation. Als fettlösliches Vitamin kommt es in allen pflanzlichen Ölen vor.
- Selen: ist ein wichtiger Bestandteil eines antioxidativen Enzyms im Stoffwechsel. Es ist enthalten in: rotem Fleisch (bitte kein Schweinefleisch), Meeresfrüchten, Paranüsse.
- Zink: Ein Zinkmangel hat allgemein Auswirkungen auf: unser Immunsystem, die Energieherstellung der Mitochondrien, Blutarmut, Haarausfall, Hautveränderungen, Weißfleckennägel, Sehstörungen, Nervenschäden, Anfälligkeit der Schleimhäute, Müdigkeit, Konzentrationsminderung, leichte Erschöpfbarkeit, Lernschwäche, Störungen des Glukosestoffwechsels, etc…Je nachdem wie der Zinkwert im Blutbild ausfällt, empfiehlt sich 15-30mg zuzuführen oder auch auf zinkhaltige Nahrungsmittel mehr acht zu geben. Reich an dem wichtigen Mineralstoff sind Fleisch, Meeresfrüchte (Bes. Austern – wer’s mag), Käse, Eier, Haferflocken und Hülsenfrüchte.
- Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die bei der Photosynthese von Nutzen sind. Sie sind enthalten in: Obst (Aprikosen, Grapefruit, Melone) und Gemüse (Grünkohl, Kürbis, Möhren, Paprika, Spinat, Tomaten).
Übrigens: Das Carotinoid Astaxanthin gilt als das stärkste Antioxidans überhaupt. Über die Nahrung können wir Astaxanthin durch Lachs, Forelle, Garnelen, Hummer oder Flusskrebse aufnehmen. Diese Tiere fressen Algen und Plankton, welche das Astaxanthin bilden. Es ist ein Farbpigment, das die Tiere vor Schäden durch UV-Strahlung schützt. Astaxanthin wird als Nahrungsergänzungsmittel nicht nur von Sportlern zur Leistungssteigerung eingenommen. Es gilt auch als wirkungsvolle Sonnenbrand-Prophylaxe. Nur mal so am Rande erwähnt… vielleicht wieder ein Tipp für den nächsten Sommerurlaub.
- Glucosinolate sind scharf schmeckende Stoffe, die Pflanzen als Abwehr gegen Fraßfeinde dienen und ebenso für uns antioxidative Fähigkeiten haben. Sie sind enthalten in: Kohlsorten, Radieschen, Meerrettich, Senf, Kresse.
Übrigens: Gewürze, die Entzündungen vorbeugen und das Immunsystem stärken, sind Ingwer, Kurkuma, Knoblauch, Zimt und Oregano. Ingwertee ist leicht zuzubereiten: Einfach ein daumengroßes Stück Ingwer in kleine Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser aufgießen. Je nach Geschmack mit Honig und Zitrone verfeinern.
Sport: Frische Luft und Stärkung mit Training – auch für die Gelenke
Gesund im Winter, bedeutet auch tief durchatmen und raus an die frische Luft. Selbst bei Regen und Schnee ist die Sauerstoffzufuhr eine hervorragende Revitalisierung für Körper und Geist. Durch regelmäßige Bewegung kann der Knorpel in unseren Gelenken die wertvollen Nährstoffe aufnehmen. Ähnlich wie ein Schwamm, der zusammengedrückt wird und sich wieder ausdehnt, funktioniert auch der Knorpelstoffwechsel.. allerdings nur viel langsamer. Bei jedem Schritt wird der Knorpel „massiert“ und ganz leicht zusammengedrückt. Durch diesen Pumpmechanismus werden frische Nährstoffe in die Knorpelflüssigkeit und dann den Knorpel gepresst. Lässt die Druckbelastung nach, fließt die Flüssigkeit in den Gelenkspalt zurück und nimmt auf diesem Wege auch Abbauprodukte aus dem Knorpel mit. Diese Stoffe werden von der Gelenkinnenhaut aufgenommen und über den Blutweg weggeschafft.
Gezielt kann man die Gelenkgesundheit unterstützen durch: Vitamin D3, Vitamin K, Calcium, Silicea, Mangan, Enzyme, Glucosamin, Hyaluronsäure, Kollagen, Kupfer, Omega 3, Vitamin E. Allerdings empfiehlt es sich hier Ihren Therapeuten anzusprechen, damit bioaktive und unbelastete Stoffe sowie eine angebrachte Dosis zugeführt werden.
Medienkonsum runterschrauben
Smartphones, Tablet-PCs sorgen dafür, dass wir auch im Privatleben ständig erreichbar sind. Viele Mobiltelefone liegen am Nachttisch, damit bloss keine Nachricht verpasst wird. Entspannung und Ruhe nach dem Feierabend und während der Feiertage wären angebracht. Versuchen wir es doch nur einmal tgl. während der Feiertage auf unsere ständigen Begleiter zu blicken.
Labor machen lassen – „fine-tuning“ für die Hochmotivierten
So wie wir unser Auto in regelmäßigen Abständen zur Inspektion bringen, ist es angebracht und meine ausdrückliche Empfehlung, einmal jährlich ein sehr ausführliches Blutbild machen zu lassen. Hier ist nicht das große Blutbild/ Differentialblutbild (rote und weiße Blutkörperchen) gemeint, sondern eine aussagekräftige Bilanz benötigen wir an dieser Stelle als Ausgangslage.
In der Regel nehmen wir bis zu 80 Werte ins Visier, um genau überprüfen zu können, warum wir körperlich erschöpft sind, Gedächtnis und Konzentrationsschwierigkeiten haben und wo genau die Überbelastung liegt. Besonders geeignet bietet sich der Zeitpunkt Ende September/Anfang Oktober an, denn das wiederum bietet uns genügend Zeit, die Speicher entsprechend für die Wintermonate aufzufüllen. Somit verfügt der Körper wieder über genügend Baustoffe, seine Regulierung aufzunehmen.
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Ines
22. März 2018 @ 20:18
Liebe Marina,
das sind tolle Tipps. Wir sind im Winter auch sehr gerne in der Natur und auch auf der Piste. Da werden wir uns gleich mal deine Tipps merken ????
Liebe Grüße
Ines