Verhalten in der Sauna – Tipps für Deinen ersten Saunagang
Mein heutiger Experten-Tipp gibt Dir ein paar Informationen an die Hand wie ein effektiver Saunagang abläuft, Du Dich vor Ort im Saunabereich verhalten solltest und was das Saunieren mit Deinem Körper macht. Deine Gesundheit wird es Dir danken, wenn Du mit diesen Sauna-Tipps saunieren gehst.
Warum in die Sauna
Ein Saunagang stärkt vor allem das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an, reinigt den Körper und schwemmt Giftstoffe aus. Das steigert das Wohlbefinden und das wussten auch schon die Vorreiter der Saunakultur. Dies sind Skandinavier und Russen, die aufgrund von Kälte in ihren Regionen und dem Gemeinschaftsgefühl sich oft in der Sauna treffen. Auch im Mittelalter gab es schon Badestuben und Schwitzbäder. Heute sind sie weit verbreitet und finden sich nicht nur in Hotels und Ferienhäusern wieder, sondern auch auf Bauernhöfen und in einigen Wohnhäusern.
Tipps vor dem ersten Saunagang
Der Körper macht Saunagänge, um sich besser zu fühlen, daher sollten die Tipps & Informationen auch befolgt werden, um im Nachgang einen belebenden Effekt zu erzielen.
- Hauptbestandteile der Saunatasche: 2x Handtücher, Bademantel, Trinkflasche, Badelatschen und ggf. ein Buch. Alles andere im Spind lassen.
- 1x in der Woche in die Sauna gehen.
- Die Wirkung hält bis zu einer Woche auf das Immunsystem an.
- Nach dem Sport in die Sauna gehen: Die Saunawärme fördert die Durchblutung und verhindert im besten Fall einen Muskelkater. Stichwort ist hier Regeneration.
- Nicht direkt vom Sportgerät in die Sauna wechseln, sondern sich dazwischen eine Ruhezeit von 15 bis 30 Minuten gönnen. Ein Saunagang belastet das Herz- und Kreislauf System.
- Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen, da dies den Kreislauf zusätzlich belasten würde. Mit einem Hungergefühl solltest Du aber auch nicht in die Sauna gehen.
- Kein Bikini / keine Badehose wird in der Sauna getragen. Lediglich Bademantel, Badelatschen und Saunahandtuch werden im Saunabereich benötigt. Es gibt auch reine Damen-Saunen, manchmal nur zu bestimmten Zeiten.
- Es werden keine Liegestühle mit einem Handtuch reserviert. Im Urlaub am Pool ist das auch nicht angebracht, warum also hier. Deine Tasche ist im Spind eingeschlossen und der Rest in den Regalen am Sauna-Eingang. Ebenfalls ist kein Handy oder Fotoapparat erlaubt, noch eine laute Unterhaltung erwünscht. Der Saunabereich ist eine Ruhezone zum Entspannen.
- Vor dem Saunagang unbedingt abduschen. Zum einen aus hygienischen Gründen und zum anderen um den Fettfilm von der Haut zu entfernen. Danach gut abtrocknen. Trockene Haut schwitzt schneller.
Sauna Tipps
- Badelatschen vor der Saunakabine ausziehen. Sauna-Tür öffnen, schnell hineintreten und sich eine Sitzbank aussuchen. Handtuch hinlegen und genießen.
- Die obere Bank ist für erfahrene Saunagänger, da es hier besonders heiß wird.
- Die mittlere Bank ist für routinierte Saunagänger und weniger heiß.
- Die untere Bank ist für Anfänger geeignet. Warum? Zum einen kann die Sauna von Dir wieder schnell verlassen werden und zum anderen wird dadurch kein anderer Gast von Dir beim Verlassen der Sauna gestört. Hinzukommt, dass Du Dich an die Wärme gewöhnen kannst. Nachteil für Dich ist, dass die anderen Saunagäste nun an Dir vorbeimüssen.
- Generell gilt: still und liegend ist die ideale Position. Sollte die Sauna gut besucht sein, sollte man eine Sitzposition einnehmen, damit auch noch andere Besucher einen Platz finden.
- Nicht reden in der Sauna. Konzentriere Dich nach innen und atme bewusst in Deinen Körper. Die Erholungsphase beginnt.
- Die Aufenthaltsdauer ist individuell, d.h. Du bleibst nur solange in der Sauna wie es Dir gut geht. Meistens absolviert ein Saunagast drei Durchläufe – von warm, wärmer bis heißer Sauna-Temperatur. Einige gehen auch 3x in ein und dieselbe Sauna. Ganz nach Deinem Gusto. Generell ist der erste Gang meistens 10 Minuten lang, der zweite und dritte Gang nicht länger als 15 Minuten. In den Saunen gibt es „Sanduhren“, die auf 5, 10, 15 Minuten eingestellt werden können, so hast Du immer die Zeit im Blick.
Tipps nach dem Saunagang
- Nach der Sauna ist vor der Sauna: Abduschen, aber kalt! Eine gesundheitsfördernde Wirkung wird nur erzielt, wenn eine Abkühlung erfolgt. Entweder an die frische Luft gehen – ist gut für die Sauerstoffzufuhr, Befeuchtung der Schleimhäute und das Vorkühlen vor der eigentlichen Kaltdusche – oder direkt ins Tauchbecken eintauchen, damit der Kreislauf wieder in Schwung kommt. Jedoch nicht minutenlang im kalten Wasser verharren, dann kann es zu Gefäßkrämpfen kommen. Warmwasserduschen sollten vermieden werden, da dies die Atmung und den Kreislauf belastet.
- Zudem kann im Nachgang noch ein Fußbad erfolgen, welches die Blutgefäße erweitert. Trotz des Kaltwassers befindet sich noch ausreichend Wärme im Körper und wenn diese nicht abtransportiert wird, fühlt man sich nach dem Saunagang schlapp und müde.
- Für die Erholungszeiten zwischen den Gängen, einfach auf eine Liege begeben und in den Bademantel einmummen. Tipp: Hals und Füße ebenfalls „warm einpacken“. Hier reicht je ein Handtuch aus.
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Emilia Scholz
17. Februar 2021 @ 19:09
Vielen Dank für den Hinweis, regelmäßig zur Sauna zu gehen. Meine Schwester plant eine Sauna zu kaufen, da sie in ihrem Keller sehr viel Freiraum hat. Ich hatte sie schon vorgewarnt, jedes Wochenende einmal vorbeizuschauen. Ich werde ihre Tipps auf jeden Fall mitnehmen.