10 Tipps für das richtige Wellnesshotel im Urlaub

Was ist ein gutes Wellnesshotel, woran erkenne ich es, was sollte ein Wellnesshotel haben – Fragen über Fragen, die ich versuche zu beantworten, indem ich Dir 10 Tipps an die Hand gebe, um für Dich die richtige Auswahl zu treffen.

10 Tipps für die richtige Wellnesshotel-Auswahl

1. Achte auf ein Qualitätssiegel, da das Wort „Wellnesshotel“ kein geschützter Begriff ist und somit auch keine festgelegten Standards vorweisen muss. Durch ein Qualitätssiegel hat ein Wellnesshotel diverse Kriterien zu durchlaufen, teilweise sind es 850 Einzelkriterien, die durch einen Fragebogen, Pre-Check und Mystery Check von einem unabhängig geprüften Sachverständigen getestet werden. Meistens gilt das Siegel für 1-2 Jahre, die eine Qualitätsgarantie in dieser Zeit bestätigt. Folgende Qualitätssiegel sind für mich ein Aushängeschild für ein gutes Wellnesshotel: Deutscher Wellness Verband e.V. (www.wellnessverband.de), Medical Wellness Verband e.V. (www.dmwv.de) oder Wellness Hotels-Deutschland (www.w-h-d.de).
2. Die Wellnessanwendungen sollten im Wellnesshotel als ganzheitliches Konzept angeboten werden.
3. Die Wellnessbereiche aus Bewegung, Entspannung, Ernährung oder Gesundheitsförderung sollten zusammen abgedeckt werden.
4. Gute Fachkompetenz und Qualifikation aller Mitarbeiter insbesondere im Wellnessbereich, z.B. durch Physiotherapeuten, Fitnesstrainer, Kosmetiker, Masseure und im Medical Wellnessbereich sogar durch Ärzte, sollte vorzuweisen sein.
5. Die Einrichtungen sollten von hoher Qualität, aktueller und moderner Ausstattung sein, sowie immer auf dem neuesten Wellness-Knowhow.
6. Diverse Ruhe- und Aufenthaltszonen, Schwimmbecken / Pool (u.a. Jacuzzi, Whirlpool, Dampfbad) Fitnessstudio / Gymnastikraum / Therapiebereich, Sauna (mehrere), Massage- und Kosmetikraum sollten im Hotelportfolio auffindbar sein.
7. Eine gesunde, wertvolle Ernährung vom Frühstück – Mittagessen – Abendessen sollte angeboten werden.
8. Wellnessangebote sollten auch außer Haus stattfinden. Z.B. Fahrradtouren, Nordic Walking etc.
9. Der Wellnessbereich sollte 7 Tage die Woche, mindestens 10 Stunden am Tag zugänglich sein. Ebenso ausreichend Anwendungstermine zur Buchung vor Ort zur Verfügung stehen.
10. Im Vorfeld die Altersstruktur und Gästetypen erfragen/ sich auf der Website erkundigen: Senioren, Familien mit Kindern, Paare oder Singles, um nicht enttäuscht zu sein, wenn der Altersdurchschnitt weit von seinem eigenen abweicht.

Für mich muss außerdem die Website ansprechend und modern gehalten sein. Ich muss gleich ein Wohlfühlmoment erleben, nur beim Anschauen der verschiedenen Angebote. Ein Wellnesshotel aus den 70 Jahren, was keine Renovierung erlebt hat und mir das Bild einer eingestaubten Atmosphäre widerspiegelt, wird gleich weggeklickt. Wie sollen da erst die Anwendungen und Ausstattungen sein?

Neben all diesen Aspekten gehört natürlich auch die individuelle Hotel-Einstellung dazu:

• Anspruch (Sterne)
• Ort und Termin/Aufenthaltsdauer,
• Serviceorientierung 
• Preis- und Leistungsangebot 

Dazu möchte ich noch erwähnen, dass es natürlich auch andere Wellnesshotels gibt, die 1-2 Punkte nicht abdecken und dennoch nicht schlecht sind. Aber ein richtiges und qualitativ hochwertiges Wellnesshotel sollte m.E. die o.g. 10 Punkte für selbstverständlich und unumgänglich im Angebot halten.

Beispiel für ein Wellnesshotel

Ein Wellnesshotel-Beispiel ist für mich das Resort & SPA „Zur Bleiche“ in Burg im Spreewald, welches alle o.g. Punkte erfüllt.

Hier verbrachte ich mit einer Freundin ein Wochenende in der günstigsten Doppelzimmerkategorie, wobei ich ja auch nur zum Schlafen auf dem Zimmer war. Tagsüber lief ich ungeniert im Bademantel mit Badelatschen und Utensilien-Korb durch das Hotel, morgens und abends erhielt ich ein grandioses, gesundes Essen im Wintergarten mit Blick auf die Kanäle der Spree. Das Hotel selber bietet u.a. auch Kahnfahrten mit Picknickkorb auf den Spree-Kanälen an, die an kleinen urigen Häuschen, Efeu und Blumen vorbeiführen. Des Weiteren Stand Up Paddling, Angeln, Radfahren und Yachtcharter.

Jeder Raum im Wellnesshotel ist für sich eine Augenweide und lässt keine Langeweile aufkommen:

• eine Landtherme mit knisterndem Kamin und bequemen Liegesesseln
• ein Außenschwimmbecken mit Liegewiese und blumigen Gartenbereich
• diverse Saunen
• warme Wasserbecken, die am Rand leckeres Granderwasser zur freien Verfügung anbieten
• eine gemütliche, gut bestückte Bibliothek 

Weitere geschmackvoll eingerichtete Aufenthaltszonen:

• ein Damen SPA
• duftende Massageräume
• Kosmetik- und Friseursalon
• Therapieraum für Oxithermie
• Pilates oder Personalcoaching
• eine Bar für den abendlichen Ausklang
• mehrere thematisch anders gehaltenen Pauschalrestaurants
• ein A-la Carte Restaurant

Gleich am Anfang, während man auf das Gelände fährt – wie bei den Guldenburgs, ein Film aus den 90 Jahren -, empfängt einem ein imposanter Rezeptionsbereich mit freundlichen & serviceorientierten Personal. Ich werde bestimmt einen erneuten Besuch dort einplanen! Luxus & Wellness pur und bei diversen Sonderangeboten im Jahr auch durchaus bezahlbar.

Jetzt sollte eigentlich nichts mehr schieflaufen bei Deiner Wellnesshotel-Auswahl!

Hier noch ein paar von mir bereits besuchte Wellnesshotels und Wellnessdienstleistungen:

• Ausflugsziele Oberpfalz – Unterwegs in Neualbenreuth mit Wellness im Sibyllenbad
• Norderney Tipps: Radfahren und Wandern im Grünen, Wellness und Thalasso am Meer
• Wellness in der Schweiz: Heilquellen, Mineralbad und Wandern in Scuol
• Wohlfühlort Usedom – Wellness und aktive Gesundheitsreise
• Ausflugsziel Nordschwarzwald: Wandern, Waldbaden und Selfness in Bad Herrenalb
• Eissauna: 2 Minuten Reise in die Eiszeit und zur Gesundheit
• Schwerelos, salzig und geschmeidig – Floaten in Hamburg
• Lena Marie vom Blog family4travel war mit ihren Kindern im Wellnesshotel – geht das überhaupt? Ihre Erfahrungen kannst Du hier nachlesen: Urlaub im Wellness-Hotel: Mit Kindern oder ohne?

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