Roadtrip zum Nordkap! Mit dem Wohnmobil auf Abenteuer – Checkliste & Packliste
Vorwort: Wenn Rentner auf Reisen gehen…! Nein, Spaß beiseite. Ich freue mich, dass ein befreundetes Rentnerehepaar sich ihren Traum erfüllt und 3 Monate lang mit dem Wohnmobil durch Skandinavien cruist! Respekt und einfach geil! Damit nicht nur ihre Freunde und Bekannte, sondern auch Du daran teilhaben kannst, haben wir einen kleinen Pakt geschlossen! Dieser sieht nun so aus, dass die beiden unterwegs von ihren Abendteuern bei mir hier auf dem Blog berichten, um auch andere – vielleicht Dich – dazu zu inspirieren Dein Leben zu leben und in die weite Welt hinauszuziehen! Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen der Beiträge und die beiden freuen sich bestimmt, wenn Du hin und wieder auch hier im Kommentar einen lieben Gruß hinterlässt!
Unser Roadtrip zum Nordkap beginnt in Kürze
Unser Traum wird wahr, Mitte Mai werden wir, als Rentner, unseren Trip zum Nordkap starten. Im eigenen Wohnmobil geht die abenteuerliche Reise ab Hamburg über Dänemark, Schweden, Finnland nach Norwegen zum Nordkap. Mehrere Jahre vorher sind wir schon mit geliehenen Wohnmobilen nach Norwegen gefahren und während dieser Reisen reifte in uns bald der Traum, als Rentner im eigenen Wohnmobil durch das komplette Skandinavien und auch bis zum Nordkap zu fahren – also geplante 3 bis 4 Monate.
Vorbereitungen – Roadtrip zum Nordkap
Unsere Vorbereitungen zum Nordkap laufen auf vollen Touren und die Aufregung wächst täglich. Schuld daran ist das Wetter, es wird immer sonniger und eigentlich möchten wir jeden Tag los. Aber ein paar Termine halten uns leider noch auf.
Über Google-Maps haben wir die ganzen 3000 km zum Nordkap durchgeplant: Orte, Straßen Nummern, Stellplätze, Campingplätze, Nachfüllstationen für die Gasflaschen, Sehenswertes wie Naturschutzgebiete, Wasserfälle, einfach tolle Gegenden zum Wandern und Träumen, Anglergebiete und sogar Einkaufsmöglichkeiten.
Um für die ersten vier Wochen genug Lebensmittel an Bord zu haben, haben wir uns Einkaufslisten erstellt und nicht nur das, auch Listen für Bad und Küche, Freizeit, Bordapotheke, Werkzeug und andere Dinge, wie z. B. Nähzeug, Waschmittel, Wäscheleine und Klammern oder auch Spiele, falls uns mal langweilig wird, was wir nicht glauben oder auch ein Fernglas. Und, natürlich – Angelruten und Zubehör!
Um all das gut zu verstauen, haben wir immer wieder neue Ideen für das Wohnmobil gehabt. Es ist schon erstaunlich, was so alles in ein Wohnmobil passt, wenn man alles geschickt verstaut. Mein Mann hat oft gestaunt über meine Ideen. So sind wir dann zum Campingausrüster oder anderen Anbietern und haben unsere Ideen umgesetzt. Auch ein handwerklich begabter Freund hat uns für unseren Waschschrank im Bad kleine herausnehmbare Tabletts gezimmert – also auch handwerksbegabte Freunde mit ins Boot holen, wie man so schön sagt.
Wir haben auch an unseren Garten und die Blumen im Haus gedacht, auch an die Mülltonnen, die nach Plan entleert werden müssen. Darum kümmern sich liebe Nachbarn. Ja, so ist doch Einiges zu organisieren. Und vor allem bloß keine Rechnungen, die in diesem Zeitraum beglichen werden müssen, vergessen.
Die nächsten anstehenden Vorbereitungen betreffen nun direkt das Wohnmobil. Alles muss für die Reise durch ganz Skandinavien bis zum Nordkap bedacht werden, wie volle Gasflaschen. Wassertank und Bordtoilette, Dieseltank voll tanken und das Wohnmobil wird vorher auch noch einmal gereinigt (innen wie außen)
Und fast hätte ich es vergessen, ich muss ja noch Devisen z. B. Schwedenkronen und norwegische Kronen umtauschen, denn es ist immer gut, etwas Bargeld in der Tasche zu haben. Da wir über die Sund Brüggen von Dänemark nach Malmö fahren, wird uns natürlich Maut abgeknöpft. Für unsere Walsafari auf den Vesteralen südlich des Nordkaps ist Bargeld vielleicht auch von Vorteil, ebenso für die geplante, geführte Wanderung zu den Moschusochsen.
Die Endphase unserer Vorbereitungen läuft und wir haben jetzt schon viel Spaß dabei. Euch allen, die auch vorhaben eine ähnliche Tour mit dem Wohnmobil zu starten, können wir nur sagen, traut Euch, verwirklicht den Traum und vor allem – bleibt fit! Wir haben vor, Euch laufend über unsere Reiseerlebnisse und -erfahrungen zu informieren. Wir hoffen, dass das auch immer mit dem Internet klappt und unsere liebe Marina das für Euch zeitnah einstellen kann.
Checkliste Roadtrip Nordkap
Wer mit einem Wohnmobil reist, kennt eigentlich die Grundausstattung, aber trotzdem hier ein paar Tipps, damit Du Dich später nicht ärgern musst.
- gefüllte Gasflaschen und für die Gasflaschen einen Adapter mitnehmen, sonst könnte es passieren, dass sie nicht befüllt werden können
- Wassertank mit Trinkwasser füllen, eventuell nicht ganz voll füllen, wir nehmen nur ca. 60 l an Bord, sonst ist es zu viel Gewicht
- eine Flasche Motoröl mitnehmen, denn man weiß ja nie
- Devisen, wie schwedische und norwegische Kronen mitnehmen, denn Du kannst nicht überall mit Karte bezahlen. Am besten viele kleine Scheine für kleine Fähren (Kurzstrecke) oder Brückenmaut dabei haben – meistens wird dort gerne Bargeld genommen.
- Kamera, Handy, Laptop nicht vergessen mit Zubehör, wie z. B. Kabel und Powerbank.
- Straßenkarten trotz Navi, aber auch Fernglas, Bücher, Spiele, Schreibutensilien, Brillen, Rucksack, Kunststoffflaschen
- Reiseapotheke (Schmerztabletten, Pflaster, Druckpflaster, Elastikbinden…) und Sonnenschutzmittel
- Toilettenpapier für das Bord-WC (muss sich auflösen – Verstopfungsgefahr!).
- Ein kleiner Spaten ist sehr zu empfehlen, diese gibt es beim Campingausrüster, aber auch Müllbeutel (groß u. klein) nicht vergessen.
- Bettwäsche, am besten dünne, damit sie schnell trocknet nach der Wäsche. Ebenfalls div. dunkle Handtücher – bei hellen siehst Du den Schmutz schneller.
- Funktions- und wasserabweisende Kleidung mitnehmen, Schuhputzzeug, Spray gegen Nässe (beim Wandern evtl. von Vorteil)
Packliste
Wir haben uns Listen erstellt – Lebensmittel, Bad/Kosmetik und Freizeit. Diese Listen arbeite ich ab und lege die Dinge übersichtlich an einen Ort. Was an diesem Ort liegt, wird von den Listen gestrichen. Somit hoffe ich, nichts zu vergessen. Auch wenn wir über 3 Monate auf Nordkap-Tour sind, kann man natürlich nur begrenzt Lebensmittel mitnehmen (Haltbarkeit und Staukapazität).
Lebensmittelliste, z. B.
- Nudeln, Reis, Linsen, Bohnen, Erbsen (getrocknet), Gemüsebrühe, Gewürze, Mehl, Zucker, Salz, Pfeffer, Brotmehl und Trockenhefe (falls mal kein Brot an Bord ist, backe ich in der Pfanne ca. 1 cm dickes Brot, jede Seite ca. 8-10 Min. und das Frühstück ist gerettet), Tomatensoße (am besten im Tetrapack, lässt sich besser packen und ist leichter als Glasflaschen), harte Salami (passt in jeden Rucksack und schmeckt immer unterwegs bei der Rastpause)
- Süßigkeiten: Müsli, Nüsse, Schokolade, Riegel, Lakritz – um es kurz zu machen, was Du selber magst.
- Säfte und Wasser, Bier und Wein. An Getränke solltest Du denken, denn das ist teuer in Skandinavien.
- frische Sachen für den Kühlschrank kaufen wir erst am Abreisetag, auch Obst und Gemüse.
Bad/Kosmetikliste z. B.
- mehrere Zahnpasta-Tuben und Zahnbürsten, Duschbad, Haarwäschen, Pads usw. Im Prinzip alles was Du für Deine Hygiene benötigst, aber eben ausreichend für ca. 3 Monate.
- Nagelfeile, Nagelschere, Rasierklingen und Rasierschaum, Penatencreme zum Heilen von kleinen Wunden.
Weitere hilfreiche Tipps
- auch wer kein Angler ist, sollte sich mit Grundkenntnissen und Grundausstattungen versehen, weil Du in Norwegen keine Berechtigungsscheine zum Angeln im Fjord und Nordmeer brauchst, aber für Seen und Flüsse. Zu kaufen sind diese in Supermärkten, Tankstellen, Infobüros etc.
- Campingkarte zum Einchecken auf Campingplätzen (Campingplatzgebühr evtl. ermäßigt) ist beim ADAC erhältlich.
- Atlas von Skandinavien.
- zum Waschen von Funktionskleidung Flüssigseife (Nachfüllpack) mitnehmen, ist besser zu händeln, weil es leichter und nicht so sperrig ist.
- Kleidung für verschiedene Klimazonen. Es ist ja nicht überall Hochsommer, in manchen Gebieten (Hochebenen) kannst Du eine Schneeballschlacht mitten im Sommer machen!
Auch Corinna vom Reiseblog „Reisefunken“ hat eine ergänzendeRoadtrip Checkliste erstellt. Sie gibt wichtige Tipps & Informationen rund um den „fahrenden Camper“. Z.B. Umweltzonen, Fahrzeugschein, Vignette…u. v. m..
Wer auf einem Roadtrip unterwegs ist, sollte sich im Vorfeld überlegen wie seine Route verlaufen soll. Klar, Spontanität gehört auch dazu.
Bist Du ein Film- und Kinofan, dann solltest Du bei Andrea von Filmtourismus vorbeischauen. Hier findest Du Tipps zu spannenden Drehorten Norwegens, wo fantastische Filmklassiker entstanden sind: Harry Potter, Schneemann, The Wave u. v. m.
Und jetzt geht es los!
Alle Roadtrip Beiträge in der Übersicht
Hier findest Du alle Roadtrip Beiträge in chronologischer Reihenfolge. Viel Spaß beim Nachreisen.
- Rentner on Wohnmobiltour. 1.Etappe, los geht es!
- Wanderung, Wasserfall und Huskys in Särna
- Canyon Wanderung & Wasserfall in Schweden
- Schlittenhunde auf unserer Nordkaptour in Schweden
- Nordkap wir kommen. Wanderung am nördlichsten Punkt Europas
- Ade Nordkap!
- Auf dem Weg zu den Lofoten
- Spektakuläre Wanderung Reinebringen
- Erlebnisse auf der Küstenstrasse Nr. 17
- Begegnung mit Hurtigrute und Grindwalen
- Alesund an der Westküste – Vogelfelsen und Papageientaucher
- Roadtrip Schweden: Reiseroute mit vielen Tipps & Ausflügen in Südschweden
Sollte Dir das alles noch nicht für Deine Norwegen Reiseplanung ausreichen, dann schau unbedingt noch bei Tania von Takly on Tour vorbei. Sie hat ihre Erfahrungen und Tipps für eine Wohnmobiltour durch Norwegen aufgelistet.
Ina
7. Mai 2018 @ 7:53
Schöne Idee, solltet ihr in Trondheim vorbei kommen. Meldet euch einfach, ich biete auch Stadtführungen in Trondheim an,https://www.mitkindimrucksack.de/private-stadtfuehrung-trondheim/
Ihr seid aber auch gerne einfach auf einen Kaffee eingeladen. Ich freue mich schon auf eure Berichte, solltet ihr irgendwelche Fragen haben, dürft ihr euch auch gerne melden.
Lg aus Norwegen
Ina
Marina
7. Mai 2018 @ 8:21
Hi Ina!
Das ist lieb! Ich leite das mal ans Ehepaar weiter, dann können sie Dich direkt anschreiben ???? Lg Marina